Die gruseligsten Serienmörder aller Zeiten - Part 2

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Photo by Elti Meshau on Unsplash

Hört man die Namen Jack the Ripper oder Ted Bundy, weiß man sofort, womit man es zu tun hat. Während der Trend von „True Crime“ Serien und Podcasts immer größer wird, schauen wir uns heute die Serienkiller an, die wir für besonders gruselig halten – schockierend gruselig.

Bevor ihr weiter lest, möchten wir definitiv eine Triggerwarnung aussprechen! Es geht hier um Menschen, die Morde begangen haben, genauso wie Vergewaltigungen und andere gruselige und schlimme Sachen! Solltest du ein Problem mit dieser Thematik haben, bitten wir dich, hier nicht weiterzulesen.

John Wayne Gacy


Nachdem er bereits zu einer Freiheitsstrafe wegen Kindesmissbrauchs im Bundesstaat Iowa verurteilt, jedoch nach 18 Monaten wegen guter Führung wieder freigelassen wurde, zog John Wayne Gacy zurück in seine Heimatstadt Chicago (Illinois). Der Serienmörder ist auch unter dem Namen „Killer Clown“ bekannt. Zwischen 1972 und 1978 vergewaltigte und tötete Gacy mehr als 30 männliche Teenager und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 21 Jahren.


John Wayne Gacy hatte sich in Chicago recht schnell einen exzellenten Ruf als Bauunternehmer erarbeitet und war auch ehrenamtlich sehr engagiert.

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Er trat gerne als „Pogo der Clown“ in Krankenhäusern und auf Straßenfesten auf und er war verheiratet. Alles in allem hatte er also eine perfekte Fassade. Vielleicht fand die Polizei auch deshalb nie genug Beweise, wenn Gacy eines seiner Opfer wieder gehen ließ und diese sich trauten, ihn anzuzeigen. Außerdem wurde nie seine Vorgeschichte geprüft, sodass er jedes Mal nur abstreiten musste, irgendwas getan zu haben. Die Polizeiarbeit erwies sich weiterhin als schlecht, da viele der verschwundenen Jungen sogar vorher für Gacy gearbeitet hatten.
Doch wie schlampig die Polizei und sogar der Secret Service arbeiteten, konnte am 6. Mai 1978 ganz Chicago sehen, als Gacy die Hand der First Lady Rosalynn Carter schüttelte. Die Frau des Präsidenten wurde zu einer riesigen Parade nach Chicago eingeladen, die von Gacy organisiert wurde, eine Parade, bei der die Geburtsstunde der polnischen Demokratie 1971 gefeiert wurde. Sie schüttelte ihm die Hand, machte ein Foto mit ihm und schickte dieses sogar später mit einer persönlichen Widmung zurück nach Chicago.

First Lady Rosalynn Carter und John Wayne Gacy
Quelle

Nur ein halbes Jahr später wurde John Wayne Gacy von der Polizei gejagt, als ein Junge spurlos verschwand.

Dieser hatte vorher angekündigt, sich mit John Wayne Gacy zu treffen. Die Polizei ordnete einen Hausbesuch an, bei dem sie erdrückendes Beweismaterial fanden. Er gestand freiwillig 33 Morde. 29 Leichen hatte er auf seinem Grundstück vergraben. Die restlichen hatte er in einen Fluss geworfen. Am 6 Februar 1980 begann das Gerichtsverfahren gegen Gacy.

Jegliche Anfragen und Ersuche auf Schuldunfähigkeit wegen Geisteserkrankungen wurden abgelehnt und er wurde trotz der Berücksichtigung einer schweren Kindheit und einer schlimmen Kopfwunde im Jugendlichen Alter zur Todesstrafe verurteil. Diese wurde allerdings erst 14 Jahre später vollzogen. Durch eine Giftspritze wurde John Wayne Gacy hingerichtet. Seine letzten Worte sollen „Kiss my ass!“ (dt: Leck mich am Arsch!“) gewesen sein. Beim ersten Versuch gab es Probleme durch eine verstopfte Kanüle, sodass es zu einem zweiten Durchlauf kam. Insgesamt dauerte seine Hinrichtung 18 Minuten. Später sagte einer der Ankläger aus dem früheren Prozess, dass „Gacy immer noch einen leichteren Tod gehabt hätte, als irgendeines seiner Opfer.“

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Gary Ridgway

Gary galt in seiner Highschool Zeit als freundlich, aber kaum gesprächig. Ein typischer männlicher Teenager halt. Woher hätte man damals wissen sollen, dass der junge Mann später einer der gefährlichsten Menschen der USA sein würde?


Gary wurde im Februar 1949 in Salt Lake City, Utah geboren. Er wuchs in einem unnormalen Familienverhältnis als zweiter von drei Söhnen auf. Seine Eltern stritten viel und wurden häufig dabei gewalttätig. Ridgways Mutter war sehr dominant und zeigte sich in der Öffentlichkeit eher frei und ungeniert. Allerdings wusch sie ihrem Sohn die Genitalien, wenn dieser das Bett genässt hatte, was bis ins frühe Jugendalter passierte. Dies erregte Gary und stieß ihn gleichzeitig ab. Sein Vater war sehr religiös-konservativ und arbeitete als Busfahrer. Bei Bustouren durch den „Strip“, dem Rotlichtmilieu gab er Äußerungen über den „Abschaum“, der dort arbeitete. Gleichermaßen vergnügte er sich dort auch regelmäßig.

Im Alter von 11 Jahren zog Gary Ridgway mit seiner Familie nach Washington State, in die Nähe von Seattle.

Die Stadt SeaTac, die den gleichen Namen trägt, wie der Flughafen, war wegen der niedrigen Immobilienpreise und den leicht zu findenden, unterbezahlten Jobs sehr beliebt, jedoch gab es hier viele Drogenhändler, Bordelle und billige Motels.
Ridgway galt als durchschnittlicher Teenager. Er hatte Talent im amerikanischen Football, ansonsten war er in der Schule eher unterdurchschnittlich talentiert. Außerdem hatte er guten Kontakt zu gleichaltrigen und war sozial integriert, auch wenn er wenig gesprächig war. Allerdings hatte er in seiner Jugend auch erste Gewalt-Erfahrungen. Mit gerade einmal 16 Jahren stach er einem sechsjährigen nieder und lief lachend davon. Er wurde für die Tat allerdings nie verurteilt.

1969 wandte er sich dem Militär zu, wobei er anfing für die U.S. Navy zu arbeiten. Ein Jahr später heiratete er und zog mit seiner Frau nach San Diego, da er dort stationiert wurde. Die meiste Zeit war er jedoch im im Südpazifik stationiert. Er und seine Frau gingen Affären ein, er jedoch duldete die seiner Frau nicht. Das ganze endete in einer Scheidung im Jahre 1971.

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Im Jahre 1973 heiratete er erneut und bekam mit seiner zweiten Frau 1975 einen Sohn, welches ihm Gott näher brachte. Er las die Bibel und wandte sich der „Pfingstbewegung“ zu. Allerdings gab er sich auch seinen Gewaltfantasien hin, was vor allem seine Ehefrau zu spüren bekam. Auch diese Ehe zerbrach. Später soll er zur Polizei gesagt haben, dass er niemals so viele Frauen getötet hätte, hätte er einfach seine zweite Exfrau umgebracht. Ein Jahr später zog er zurück nach SeaTac, wo er sich eine Ranch kaufte.

Am 08. Juli 1982 verschwand das erste Mädchen.

Gary Ridgway hatte es vor allem auf Prostituierte und entlaufende Mädchen im Jugendalter abgesehen. Dabei hatte er keinen besonderen Frauen-Typ. Sowohl große, als auch kleine, dicke, dünne, schwarze, weiße, junge und alte Frauen waren seine Opfer. Ihm war es wichtig, den „Abschaum“ von der Straße zu bekommen. Dafür lud er sie zu sich nach Hause oder zu einem seiner Lieblingsplätze im Wald. Dort hatte er Geschlechtsverkehr mit seinen späteren Opfern. Der Mord danach geschah immer nach dem gleichen Muster. Er legte den Frauen von hinten den Arm um den Hals und erwürgte sie. Danach verging er sich erneut an den Opfern. Die meisten Leichen fuhr er danach zum Green River, weshalb er auch den Namen des „Green River Killer“ bekam. Allerdings hieß dies nicht, dass er danach einfach nach dem nächsten Opfer suchte. Häufig kam er nachts zurück, um sich weitere Male an ihnen zu vergehen und/ oder die Leichen zu zerstückeln.
Gerne nahm er den toten Frauen ihren Schmuck oder andere wertvolle Dinge ab. Diese nahm er dann mit zur Arbeit und lies seine Arbeitskolleginnen damit rumlaufen oder aber verkaufte sie auf Garagen-Flohmärkten.

Im Frühling 1983 wurde die Polizei erstmals auf ihn aufmerksam, kurz nachdem ein weiteres seiner Opfer verschwunden war. Ein Freund der Frau hatte sie damals in das Auto steigen sehen, welches auch Gary Ridgway fuhr. Dieser bestritt allerdings die Tat und ihm konnte nichts nachgewiesen werden.

Er wirkte total harmlos.

Im Allgemeinen kam er eher unbedarft und freundlich rüber – als würde er keiner Fliege etwas zu Leide tun können. Deswegen stiegen die Frauen wahrscheinlich auch in sein Auto ein. Jedes zweite Wochenende hatte er außerdem seinen Sohn, weshalb es auch Kinderspielzeug in seinem Haus gab. Dies gab den Frauen ebenfalls ein beruhigendes Gefühl.

Gary Ridgway wurde im Herbst 2001 verhaftet, nachdem man ihn dank der neuen Forensik-Technologien überführt werden konnte. 2003 bekannte er sich schuldig, 49 Morde begangen zu haben. Er entkam der Todesstrafe nur, da er sich dazu bereit erklärte, den Ermittlern zu helfen, die Überreste der Frauen zu finden, was bis heute anhält. Insgesamt geht die Polizei von über 70 Morden aus, die er verübt haben soll.
Der heute 70 jährige sitzt im Gefängnis in Walla Walla, Washington.

Photo by Meta Zahren on Unsplash
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liebt Kaffee, Cherry Coke und Cheez-It! Ich lebe momentan in der USA und arbeite hier, wodurch es von mir in Zukunft auch mehr Dinge zu Seattle und den United States im allgemeinen geben wird. Ich liebe Themen zum Thema Lifestyle, Reisen und Bücher ♥

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