Die Legende um den Halloween-Kürbis

Willkommen im Schoktober bei YSCOPE! Im Oktober werden wir euch jeden Tag mit einem neuen Artikel begeistern und dabei den Herbst und Halloween von allen Seiten beleuchten. Also besucht uns täglich, damit ihr nichts verpasst!

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Das Kürbisse für den Herbst stehen war wohl schon immer so. Das liegt hauptsächlich daran, dass die meisten Sorten im September und Oktober geerntet werden. Auch als Herbst-Dekoration verwenden wir Kürbisse gerne. Dabei greifen die meisten mittlerweile eher zum Deko-Kürbis, vielleicht auch zu einem aus Glas, Moos oder Holz, da wir sie immer wiederverwenden können.
Seitdem Halloween auch zu uns nach Deutschland gekommen ist, hat der Kürbis allerdings noch eine ganz andere Funktion. Egal ob groß oder klein, die Menschen schaben den Kürbis aus und schnitzen Gesichter oder andere Kunstwerke hinein. Danach wird er in Szene gesetzt, mit Lichterketten oder Kerzen. Jedes Jahr aufs Neue finden wir überall Kürbisse mit Fratzen vor den Haustüren. Doch was steckt eigentlich dahinter?

Jack O’Latern

Die Legende geht weit zurück. Die Iren brachten diesen Brauch mit nach Amerika, als sie Anfang des 18. Jahrhunderts in die heutige USA auswanderten.

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In der Legende geht es um Jack, der auch der geizige Jack oder der tranksüchtige Jack genannt wurde.
Eines Abends, es war der Abend vor Allerheiligen, saß Jack in seiner Stammkneipe, als mit einmal der Teufel neben ihm stand. Der Teufel wollte ihn zu sich holen, doch Jack gab nicht auf. Er versprach dem Teufel seine Seele für einen letzten Drink. Da Jack kein Geld bei sich hatte und auch sehr geizig war, diskutierte er mit dem Teufel so lange, bis dieser die Rechnung übernahm. Da aber auch er kein Geld hatte, verwandelte sich der Teufel kurzerhand in eine Münze, damit Jack bezahlen konnte. Dieser hatte aber eine bessere Idee, steckte den Teufel in seinen Geldbeutel, in dem auch ein silbernes Kreuz war, und verschloss diesen fest. Nun konnte der Teufel ihm nicht mehr entkommen und war eingeschlossen. Jack, der noch nicht bereit war zu sterben, verhandelte mit dem Teufel und sagte ihm, dass er noch 10 weitere Jahre leben wolle, dann könne der Teufel ihn holen. Der Teufel stimmte zu und Jack ließ ihn frei.

Er lebte weitere 10 Jahre.

Der Teufel kam auf den Tag genau 10 Jahre später – am Abend vor Allerheiligen, um Jack zu holen. Jack gelang es, dem Teufel abermals um einen Gefallen zu bitten. Für seine allerletzte Mahlzeit auf der Erde wünschte er sich einen wunderschönen Apfel und da im Oktober auch die Äpfel schön reif sind und gepflückt werden können, kletterte der Teufel auf einen Baum, um einen frischen Apfel zu bekommen. Doch Jack reagierte blitzschnell und ritzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes. Der Teufel saß nun also auf diesem Baum fest und ging abermals einen Deal mit Jack ein. Jacks Leben würde für immer von dem Teufel verschont bleiben, auch nach seinem Tod. Jack entfernte das Kreuz vom Baum und der Teufel kehrte in die Hölle zurück – ohne Jack.

Viele Jahre vergingen …

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… doch eines Tages kam der Tod und holte Jack. Dieser klopfte an die Himmelsforte, welche ihm jedoch nicht geöffnet wurde. Jack war zu seinen Lebzeiten kein guter Mensch gewesen. Er wurde runtergeschickt, zur Tür zur Hölle. Doch auch diese wurde ihm verwehrt. Der Teufel hielt sein Versprechen, dass er viele Jahre zuvor gegeben hatte. Jacks Seele würde niemals in der Hölle brennen müssen. Jack wurde zurückgeschickt, an den Ort, den er gerade verlassen hatte – die Erde. Doch da es dort kalt und dunkel war, bekam der Teufel Mitleid und gab ihm eine Kohle direkt aus dem Höllenfeuer. Jack steckte diese in eine Karotte, die er vorher aushöhlte. Seit diesem Tag wandert Jack mit seiner Laterne am Abend vor Allerheiligen durch die Straßen.

Die Menschen glaubten früher, wenn sie eine ausgehöhlte Rübe mit einem Licht vor dem Haus haben, dass sie den Teufel abhalten können in ihr Haus zu kommen. Später wurde es dann der Kürbis. Vielleicht weil die Farbe ungefähr die gleiche ist, aber auf jeden Fall, weil es viel einfacher ist, einen Kürbis auszuhöhlen, als eine Karotte.
Du willst wissen, wie einfach? Check doch mal unseren Artikel „Kürbis schnitzen leicht gemacht“ aus und erfahre mehr.

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liebt Kaffee, Cherry Coke und Cheez-It! Ich lebe momentan in der USA und arbeite hier, wodurch es von mir in Zukunft auch mehr Dinge zu Seattle und den United States im allgemeinen geben wird. Ich liebe Themen zum Thema Lifestyle, Reisen und Bücher ♥

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