Let's talk about Dankbarkeit!

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… Dankbarkeit.

„Seid dankbar.“ – „Führt ein Dankbarkeitstagebuch und schreibt jeden Tag drei Dinge rein.“ – „Schließt nochmal die Augen im Bett bevor ihr aufsteht. Wofür seid ihr unendlich dankbar?“

Dankbarkeit ist der neuste Trend, über den man irgendwie überall lesen kann. Es gibt tausende Tipps und sogar ganze Bücher darüber, wie man am besten dankbar ist, wie man es in den Alltag einbaut und wie man dadurch so viel glücklicher sein kann. Gebe ich bei Amazon nur das „Dankbarkeit“ ein, bekomme ich mehr als 2000 Ergebnisse. Aber was bedeutet dieses Wort eigentlich und gibt es wirklich ein „Training für mehr Dankbarkeit“?

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Frage ich den Duden, dann ist es ein Gefühl, ein Ausdruck des Dankes, eine dankbare Empfindung oder aber Gesinnung. Andere Seiten sagen, es sei eine Haltung in Anerkennung an (im)materiellen Zuwendung und ebenfalls ein Gefühl.
Also eine Empfindungen. Etwas, dass man fühlen kann, so ganz tief in sich drin. Darauf können wir uns schonmal einigen. Meine Mama würde wohl zu dem Wort dankbar folgenden Satz sagen: „Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, der wäre auch nicht mit dem zufrieden, was er haben möchte.“ Für mich hat das immer bedeutet, dass ich doch dankbar sein soll, für das was ich hatte. Essen auf dem Tisch, ein Dach über den Kopf, saubere Klamotten und sehr sehr viele Spielzeuge. Natürlich war ich trotzdem nie zufrieden, weil irgendjemand immer etwas hatte, dass ich auch haben wollte: einen Tamagotchi zum Beispiel, aber ich glaube, die wenigsten Kinder sind dankbar in diesem Alter und den Spruch habe ich in dem Alter übrigens auch nicht so wirklich verstanden, weil ich ja zufrieden mit meinen Sachen war, ich wollte halt nur einfach mehr!

Aber wie schaffen wir es denn nun mehr Dankbarkeit zu empfinden?

Was für den einen wirkt, kann für den anderen schon wieder genau das Gegenteil sein. Es gibt wie gesagt so viele verschiedene Methoden, durch die man such durchprobieren muss und niemand kann dir versprechen, dass genau eine dieser Methoden wirkt.

  • Yoga – für manche funktioniert Yoga unglaublich gut, bzw. die Meditation nach dem Yoga. Da Yoga stressabbauend wirken soll, nutzen es einige gleich als Dankbarkeitsübung. Dabei werden immer wieder Dinge gefunden, für die man dankbar ist und die einen glücklich machen.
  • Die Zeit direkt nach dem aufstehen – Ich habe schon von Leuten gehört, die sich direkt nach dem aufwachen einfach fünf Minuten Zeit nehmen, um zu schauen, wofür sie heute Dankbar sind (vielleicht auch mit den Erlebnissen von gestern kombiniert). Dadurch wird der Tag gleich positiv gestartet und man hat ein positiveres mindset.
  • Die Zeit direkt vor dem schlafen gehen – Das ganze geht aber auch genau andersrum: also, dass man sich diese Sachen direkt vor dem einschlafen ins Gedächtnis ruft. Dadurch gehst du positiver ins Bett, schläfst besser und stehst am morgen ausgeschlafener wieder auf.
  • Ein Dankbarkeitstagebuch – Du kannst dir sicherlich tausende verschiedene Dankbarkeitstagebücher in jedem Buchladen kaufen/bestellen, oder du nimmst dir für den Anfang erstmal einfach ein kleines Büchlein zum reinschreiben und kritzelst jeden Tag das Datum darüber (was dich genau 20 Sekunden mehr kostet). Wie viele Dankbarkeits-Punkte du jeden Tag reinschreiben möchtest, bleibt dir überlassen. Ich habe immer so zwischen drei und fünf genommen.
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Was ist, wenn ein Tag so mies war, dass mir nichts einfällt?

Kein Tag ist so schlecht, dass dir nichts einfällt. Selbst wenn es nur ein Autofahrer war, der dich über die Straße gelassen hat, dass die Sonne geschienen hat oder das dein Mittagessen mal nicht angebrannt ist; all diese Sachen zählen genauso. Manchmal reicht auch ein: Ich bin froh, dass ich den Tag überstanden habe. Zu Anfang werdet ihr im allgemeinen nicht so viele Punkte finden, die ihr gerne aufschreiben werdet, einfach weil nichts wichtig genug erscheint. Mit ein bisschen Übung wird euch dies aber immer leichter fallen.

Das sind natürlich nur eine handvoll Punkte, die du ausprobieren kannst unter den vielen, die ich schon online gefunden habe. Wichtig ist es, dass es regelmäßig gemacht wird. Und zwar jeden Tag. Mir hat es immer am meisten Spaß gemacht, dass ganze abends schriftlich festzuhalten, weil ich es dadurch immer wieder sehen und lesen konnte und es dadurch aus meinem Gedächtnis nicht wieder verschwand. Mittlerweile schreibe ich es mir aber nicht mehr auf, sondern rufe es mir nur jeden Tag ins Gedächtnis, sobald es passiert. Aber ich habe auch allgemeine Phrasen, die ich mir immer wieder sage, weil ich es manchmal selbst nicht begreife:

  • Ich bin dankbar, für meinen Mut, ins Ausland gegangen zu sein.
  • Ich bin dankbar, diese Familie als meine Gastfamilie zu haben.
  • Ich bin dankbar, dass meine Familie hinter mir steht.
  • Ich bin dankbar, für all die Abenteuer, die ich erleben darf.
  • Ich bin dankbar, dass das Karma alles regelt, was geregelt werden muss.
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liebt Kaffee, Cherry Coke und Cheez-It! Ich lebe momentan in der USA und arbeite hier, wodurch es von mir in Zukunft auch mehr Dinge zu Seattle und den United States im allgemeinen geben wird. Ich liebe Themen zum Thema Lifestyle, Reisen und Bücher ♥

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