Let's talk about Fridays for future!

„We can no longer save the world by playing by the rules. It’s time to rebel to save the future.” – Greta Thunberg

Photo by Mika Baumeister on Unsplash

… Friday’s for future!

Photo by Markus Spiske on Unsplash

Seit nun mehreren Monaten gehen sie auf die Straße, um für ihre Zukunft zu demonstrieren: Friday’s for future nennt sich die Bewegung und mittlerweile kann wohl keiner mehr sagen, dass er sie nicht kennt, denn sie dominiert Nachrichten, Talk-Show und die Politik. Dabei handelt es sich nicht um eine Samstags-Mittags Demonstration. Jeden Freitag gibt es in jeder größeren und auch kleineren Stadt Demonstrationen von Schülerinnen und Schülern, Lehrern, Eltern, die gemeinsam für ihre Zukunft auf die Straße gehen.
Greta Thunberg ist das große Vorbild unserer Generation, denn sie war die erste, die für das Klima gestreikt hat. Im letzten Jahr saß die damals noch 15 jährige ganze drei Wochen vor dem schwedischen Parlament saß – während der Schulzeit. In Interviews sagt sie, dass ihr Interesse so verstärkt für dieses Thema ist, weil sie die Welt durch ihr Asperger-Syndrom anders sehe – mehr schwarz und weiß. Aus ihrem Protest ist mittlerweile eine weltweite Bewegung geworden. Mittlerweile wird in mehr als 1500 Städten wöchentlich demonstriert und das in mehr als 100 Ländern. Auch das Time Magazine erkennt Greta Thunberg und ihr Verhalten an und packte sie im Jahre 2018 auf die Liste der 25 einflussreichsten Teenager 2018 und auf die Liste der 100 erfolgreichsten Persönlichkeiten 2019 in der Kategorie „Leader“!

„Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Zukunft klaut!“, das ist das Motto der Friday’s for future Aktivisten in Deutschland. Die Ansage ist hart und klar: Ihr werdet in 40 Jahren nicht mehr leben, wenn wir mit den Folgen eures Versagens zu kämpfen haben – und sie haben Recht, auch wenn die ältere Generation das (noch) nicht wahrhaben will. Denn während Forscher herausgefunden haben, dass wir noch ca. 8 Jahre haben, bis der Klimawandel nicht mehr zu stoppen ist, denken unsere Politiker *³, dass der Kohleausstieg 2038 reicht. 8 Jahre zu spät, dann gäbe es kein zurück mehr.


Und Greta Thunberg ist nicht die einzige, die diese Meinung vertritt, sondern auch ungefähr jeder Naturwissenschaftler, der sich mit dem Thema auseinandergesetzt wird. Doch während sie die Friday’s for future Bewegung unterstützen, lästern und beschweren sich Politiker über die Jugendlichen.

Ich möchte mich nicht zu dem Satz des AfD-Politikers äußern und dadurch dem rechten Mob noch mehr Aufmerksamkeit geben, aber diese was diese Politiker zeigen, ist null Verständnis für eine Zukunft, die sie nicht mehr erleben werden. Der Satz „Schwänzen bleibt eben schwänzen“ der Schleswig-Holsteinischen Politikerin Karin Prien ist ein kleiner Schlag ins Gesicht, für jeden, der auf die Straße geht. Natürlich wird es immer Leute geben, die sich darauf ausruhen, dass sie am Freitag nicht in die Schule gehen, weil sie ja „demonstrieren“, aber das ist eine Minderheit. Die anderen werden auf die Straße gehen und das tun, was in einer Demokratie erlaubt ist: sie demonstrieren für ihre Meinung. Sie streiken! Wenn man zu den Lokführern sagt „Streikt doch bitte nach Feierabend!“, meint ihr, sie werden das tun? Niemals! Denn ein Streik tut nur dann weh, wenn etwas anderes deswegen ausfallen muss.
Dann dieser Satz von Angela Merkel, der schon wieder zeigt, dass das Internet immer noch Neuland ist. Ja, das Internet kann ein gefährlicher Ort sein, der Propaganda schüren kann und böse Dinge tut, aber das Internet ist auch ein Ort voller wissenschaftlicher Berichte, Menschen, die es interessiert, dass da etwas schief läuft und die bereit sind, für eine Sache legal zu kämpfen! Das Internet hilft uns, uns zu verbinden und gemeinsam solche Dinge, wie Friday’s for future zu planen! Willkommen im 21. Jahrhundert Frau Merkel!
Und dann kam „[…] Das ist eine Sache für die Profis.“ (Christian Lindner). Der Satz, der das Fass zum überlaufen brachte. Denn: hätten die Profis etwas getan, hätten die Kinder Kinder bleiben können und wären weiter brav zur Schule gegangen.

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All diese Aussagen zeigen unreflektiertes Verhalten und dass es Politiker gibt, die immer noch denken, dass es gerade in diesem Moment wichtigere Themen gibt, als das Klima, dass es wichtigere Themen gibt, als die Kinder der nächsten Generation – Uns -, unsere Kinder, Enkelkinder und all die Menschen, die nach uns kommen. Wir können nicht mehr egoistisch sein, denn das war die Generation vor uns schon genug.
Und diese Politiker sollten auch eines nicht vergessen: Die Jugendlichen, die heute auf die Straße gehen, sind in ein paar Jahren alt genug, um selbst wählen zu gehen und wir sehen ja jetzt schon, welche Parteien wohl eher nicht gewählt werden.

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Der Klimawandel in Kurz und Knapp!
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit: Klimaschutz in Zahlen 2018.

Natürlich gibt es auch Stimmen, die für die Demonstrationen sind, die hinter unserer Generation und hinter unseren Forderungen steht, wie z.B. diese Politiker:

„Wir Kinder tun oft nicht das, was ihr Erwachsenen von uns verlangt. Aber wir ahmen euch nach. Und weil ihr Erwachsenen euch nicht für meine Zukunft interessiert, werde ich eure Regeln nicht beachten.“

– Greta Thunberg: Zitiert in: Der Tagesspiegel, 3. Dezember 2018

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liebt Kaffee, Cherry Coke und Cheez-It! Ich lebe momentan in der USA und arbeite hier, wodurch es von mir in Zukunft auch mehr Dinge zu Seattle und den United States im allgemeinen geben wird. Ich liebe Themen zum Thema Lifestyle, Reisen und Bücher ♥

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